FAQs: PLANOUT Server

PLANOUT nicht von log4j-Sicherheitslücke betroffen

PLANOUT verwendet zu LOG-Ausgabe auch das Modul log4j. Der Anwender bekommt davon zwar nichts mit, aber dieses Standardwerkzeug kommt in allen PLANOUT-Teilen zum Einsatz. Im Dezember sind in der Presse Berichte über eklatante Sicherheitslücken bei log4j aufgetreten. Diese Gefahrenstelle betrifft die log4j-Versionen ab 2.0.

PLANOUT verwendet noch die 1.2-Version. Diese ist nicht betroffen von der Sicherheitslücke.

Meistens wird der PLANOUT-Applikationsserver hinter der Unternehmensfirewall betrieben und hat praktisch keinen Kontakt zum öffentlichen Internet. Daher wäre es ohnehin unwahrscheinlich, dass über PLANOUT  ein Hackerangriff erfolgen könnte.

Warum kann der PLANOUT- Serverdienst nicht auf die Derby- Datenbank zugreifen?

Produktvarianten: Workgroup / Enterprise
Betroffene PLANOUT-Versionen: ab 2.7

Der PLANOUT-Serverdienst (PLANOUT-Server als Dienst installiert) kann nicht auf die Derby-Datenbank zugreifen. Wenn Sie den PLANOUT-Server als Applikation starten, funktioniert die Verbindung zur Datenbank jedoch einwandfrei.

Dieses Verhalten kann dann auftreten, wenn die Installation des PLANOUT-Servers auf einem „gemappten“ Laufwerk durchgeführt wurde. Dabei wird ein bestimmtes Verzeichnis auf dem Rechner, auf dem der PLANOUT-Server ausgeführt wird, unter einem beliebigen Laufwerksbuchstaben zur Verfügung gestellt (z.B. zur späteren Freigabe im Netzwerk oder aus anderen Gründen). Dies erfolgt meist mit den Anmeldungsrechten und -daten des jeweiligen Administrators. Der PLANOUT-Server, wenn er als Dienst ausgeführt wird, startet jedoch mit anderen Anmelderechten und -daten, was dazu führt, dass dieser den Dateipfad zur Datenbank nicht mehr findet. Dieses Problem kann nur durch Installation in den „Originalpfaden“, also auf dem physichen Laufwerk, gelöst werden.

Daher weisen wir Sie darauf hin, PLANOUT nie auf gemappten Verzeichnissen zu installieren!!

Warum startet der PLANOUT- Serverdienst nicht?

Produktvarianten: Workgroup / Enterprise
Betroffene PLANOUT-Versionen: ab 2.7

Bei manchen Windows Versionen kann es vorkommen, das der PLANOUT-Serverdienst nicht startet. Dies kann unter Umständen daran liegen, dass die Datei „msvcr71.dll“ nicht im Windowssystemverzeichnis (normalerweise C:/Windows/system32) vorhanden ist. Diese Datei ist jedoch zum Start des Dienstes unbedingt notwendig.

Hinweis: Die PLANOUT-Serverapplikation als Einzelapplikation (DOS-Fenster) startet auch ohne diese Datei.

Um den Server funktionsfähig zu machen, können Sie die Datei, die auch in der Java Laufzeitumgebung (jre) vorhanden ist, selbst kopieren. Die Datei können Sie einer beliebigen jre entnehmen. Diese finden Sie üblilcherweise (bei installiertem Java) auf Ihrem Rechner unter C:/Programme/Java/jre<Versionsnummer>. Idealer Weise sollte die Versionsnummer 5 oder 6 lauten. Bei der Installation von PLANOUT legt die Installationsroutine im PLANOUT Verzeichnis (normalerweise C:/Programme/PLANOUT) ebenfalls ein Verzeichnis „jre“ an, auch hieraus können Sie die entsprechende Datei kopieren. Egal in welchem „jre“-Verzeichnis Sie sich befinden, die Datei liegt dort im Unterverzeichnis „bin“. Kopieren (!) Sie die Datei und legen Sie diese an einem Ort ab, an dem der Apache Webserver, der die Grundlage der PLANOUT-Serverapplikation bildet, diese finden kann. Ein solcher Ort ist das „bin“-Verzeichnis, welches sich im PLANOUT Installationsverzeichnis unterhalb des „SERVER“-Verzeichnisses befindet. Wenn Sie die fehlende Datei dort einfügen, sollte der Serverdienst gestartet werden können.

Warum sind die Log-Files des Servers ungewöhlich groß?

Produktvarianten: Workgroup / Enterprise
Betroffene PLANOUT-Versionen: 2.7.2

In der PLANOUT-Version 2.7.2 kann unter bestimmten Umständen ein Fehler der PLANOUT-Serverdienst-Umgebung auftreten, welcher die Performance des Servers negativ beeinflussen kann. Der Fehler tritt sporadisch auf und führt dazu, dass die Logdateien einen sehr großen Speicherbedarf erzeugen. Dies kann im Extremfall zum Stillstand des Rechners aufgrund nicht ausreichender Festplattenkapazität führen.
Wir empfehlen daher dringend allen Kunden und Interessenten, dass Sie den folgenden Hotfix von unserer Homepage herunterladen und die Serverinstallation zu aktualisieren.

http://download.planout.de/planout/PLANOUT_WIN32_2_7_2_2_HOTFIX.exe

Durch die Installation werden alle bekannten Probleme beseitigt und das System aktualisiert.

Bitte überprüfen Sie außerdem den Inhalt des Log-Verzeichnisses. Dieses befindet sich unter <planout-dir>\SERVER\logs, also beispielsweise C:\Programme\PLANOUT\SERVER\logs. Löschen Sie in diesem Verzeichnis alle Dateien. Ggf. müssen Sie dafür die PLANOUT-Server zuerst beenden.

Hinweis: Da bei einer normalen PLANOUT-Installation der PLANOUT Server als Dienst installiert und automatisch bei Systemstart mit gestartet wird, kann dieses Problem auch auftreten, wenn Sie PLANOUT überhaupt nicht nutzen. Bitte installieren Sie daher das Hotfix auf jeden Fall.

Wie kann man das Datenbanksystem ändern?

Produktvarianten: Enterprise
Betroffene PLANOUT-Versionen: ab 2.7

Das Datenbanksystem mit dem Sie arbeiten möchten, können Sie während der Installation des PLANOUT- Applikationsservers bereits festlegen. Bei der Demoversion ist es automatisch Derby. Beachten Sie auch, dass Sie für manche Datenbanksysteme eine entsprechende Lizenz benötigen.

Sollten Sie das Datenbanksystem aus irgendeinem Grund wechseln wollen, müssen Sie entweder mit einer neuen Planung beginnen oder Ihre Datenbank selbst vom bisherigen auf das neue Datenbanksystem übertragen. Normalerweise ist es jedoch nicht nötig, das Datenbanksystem zu wechseln.

 

Falls Sie dennoch das Datenbanksystem wechseln wollen, müssen Sie zuerst auf dem Rechner auf dem der PLANOUT- Applikationsserver läuft, den PLANOUT- Serverdienst bzw. die PLANOUT- Serverapplikation beenden. Um die Änderungen vorzunehmen müssen Sie die Datei „web.xml“ editieren. Diese Datei befindet sich im PLANOUT- Applikationsverzeichnis in den Unterverzeichnissen „SERVER“, „webapps“, „ServerApplication“ und dann „WEB-INF“.

Achtung: Eine Änderung an den Konfigurationsdateien kann zu Fehlverhalten bis hin zu völligem Funktionsverlust führen. Wenn Sie mit dem editieren von Konfigurationsdateien nicht vertraut sind, übertragen Sie diese Aufgabe bitte an die Person die Ihr Netzwerk verwaltet (Administrator) bzw. OPENCOM.

Öffnen Sie diese Datei mit einem Texteditor. Kurz nach dem Beginn der Datei finden Sie die zu ändernden Parameter.

<param-value>-derby_server -start Produktiv -ini server</param-value>

Etwas darunter (unter „<description>“) sind auch die möglichen Werte, die diese Parameter haben können angegeben. Das erste, das Datenbankargument, ist dasjenige welches geändert werden muss. Kopieren Sie dazu am einfachsten den Parameter, der Ihrem neuen Datenbanksystem entspricht direkt an die Stelle, an der im obigen Beispiel „derby_server“ steht. Beachten Sie, dass vor dem Datenbanksystem noch der Bindestrich stehen muss.

Die geänderte Datei könnte in etwa so aussehen.

Speichern Sie anschließend die Datei und starten Sie den  PLANOUT- Serverdienst bzw. die PLANOUT- Serverapplikation wieder. Um der PLANOUT- Serverapplikation die Verbindung mit dem neuen Datenbanksystem zu ermöglichen, müssen Sie die Konfigurationsseite der PLANOUT- Serverapplikation aufrufen. Hier werden dann Schritt für Schritt die Daten zur Kommunikation mit der neuen Datenbank abgefragt.

Wie kann eine PLANOUT-Datenbank zurückgesichert werden?

Produktvarianten: Workgroup / Enterprise
Betroffene PLANOUT-Versionen: ab 2.7

PLANOUT nutzt als Standarddatenbanksystem Derby. Da PLANOUT diese Datenbank vollständig selbst verwaltet, kann es für dieses Datenbanksystem Backups erstellen. Hier erfahren Sie, wie Sie ein solches Backup wieder in PLANOUT verwenden können (Rücksicherung).

Eine Derby- Datenbank sichert ihre Daten direkt in einer Verzeichnisstruktur. Somit sind Sicherung und Weitergabe der vollständigen Datenbank sehr einfach zu realisieren, es wird einfach die gesamte Verzeichnisstruktur kopiert. Somit sollte eine Sicherung einer PLANOUT Datenbank also schlicht aus einem Verzeichnis (meist mit einem Namen mit „db_“ beginnend) bestehen, in dem sich weitere Unterverzeichnisse befinden. So meist das Verzeichnis „log“ und ein oder mehrere Verzeichnisse „seg…“. Außerdem befinden sich darin Dateien wie „service.properties“.

Das Zurücksichern einer solchen Sicherung ist nicht schwer. Der erste Grundsatz sollte jedoch trotzdem lauten: Immer mit einer Kopie arbeiten, damit eventuelle Fehler rückgängig gemacht werden können! Benennen Sie also  zuerst eine Kopie des Backup-Verzeichnisses so um, dass es einen anderen (aber ähnlichen) Namen trägt wie das eigentliche Datenbankverzeichnis (z.B. …2). Jetzt kopieren Sie dieses umbenannte Verzeichnis an dieselbe Stelle an der auch schon Ihr derzeitiges Datenbankverzeichnis liegt. Dessen Verzeichnispfad ermitteln Sie am einfachsten von der Konfigurationsseite des PLANOUT- Applikationsservers unter „Konfiguration“ -> „Datenbankverbindung“ -> „Datenbankname“. Jetzt stoppen Sie den PLANOUT- Applikationsserver durch Klick auf „Stop“ auf der Konfigurationsseite. Im Anschluss wechseln Sie wieder zur Konfiguration der Datenbankverbindung, ersetzen (falls nötig) den Datenbankbenutzernamen, das Datenbankpasswort und auf jeden Fall im Datenbankname den bisherigen Verzeichnisnamen durch Ihren neu vergebenen. Nach einem Klick auf „Übernehmen“ haben Sie es bereits fast geschafft (warten Sie bitte bis Sie zur erneuten Eingabe Ihrer Logindaten aufgefordert werden). Um Sicherzustellen, dass der PLANOUT- Applikationsserver auch alle Daten richtig erfasst hat, muss nun nur noch der PLANOUT- Serverdienst neu gestartet werden, bzw. die Serverapplikation beendet und neu gestartet. Prüfen Sie anschließend auf der Konfigurationsseite dessen Einstellungen. Er sollte jetzt normal starten und den Pfad zu Ihrem neuen Datenbankverzeichnis zeigen. Im Anschluss daran starten Sie eine Planungsansicht und prüfen die Zurücksetzung der Daten.

Wie stelle ich meine Firewall ein?

Betroffene PLANOUT-Versionen: bis 2.8

Um die Verbindung zwischen Client und Server herzustellen(PLANOUT-Serverinstallation) müssen Sie eine Firewalleinstellung vornehmen. Dazu muss in den Firewalleinstellungen des Servers die „tomcat6.exe“ zu den Ausnahmen hinzugefügt werden.

Die „tomcat6.exe“ befindet sich in Ihrem PLANOUT-Verzeichnis im Ordner „SERVER“ -> „bin“ -> „tomcat6.exe“.

Eine ausführliche Dokumentation finden Sie im Handbuch unter: Firewalleinstellung

Wie kann ich eine Lizenz einspielen?

Produktvarianten: Workgroup / Enterprise
Betroffene PLANOUT-Versionen: ab 2.7

Um eine Lizenzdatei in PLANOUT einzuspielen, öffnen Sie das PLANOUT Applikationsserver Benutzerinterface und wählen sie dort „Lizenzen“. Stellen Sie vorher sicher,  dass keine PLANOUT- Applikationen mehr am PLANOUT-Applikationsserver angemeldet sind. Eine Übersicht der angemeldeten PLANOUT- Applikationen finden Sie unter „Clients“.

Klicken Sie dann dort auf die Schaltfläche „Lizenzdatei einspielen“ und wählen Sie im anschließenden Dialog Ihre Lizenzdatei aus.

Ihre bisherige Lizenz wird archiviert und ab sofort die neue Lizenz verwendet.

Hinweis: Je nach Lizenztyp kann es nötig sein, das Sie im Anschluss noch die Lizenzen (Benutzer- bzw. Rechnerlizenzen) zuweisen.

Wie kann der Port des Tomcat-Servers geändert werden?

Produktvarianten: Workgroup / Enterprise
Betroffene PLANOUT-Versionen: ab 2.7

Der Tomcat-Applikationsserver stellt die grundlegenden Web-Funktionalitäten für den PLANOUT-Applikationsserver zur Verfügung. Er arbeitet im Hintergrund und wird nur einmal statisch über Konfigurationsdateien konfiguriert, da eine Änderung seiner Konfiguration normalerweise nicht nötig ist. Sollte jedoch auf dem Rechner auf dem der PLANOUT-Applikationsserver läuft der Port 8081 bereits durch ein anderes Programm belegt sein, besteht die Möglichkeit den Port des Tomcat-Applikationsservers zu ändern. Dazu müssen Sie die Konfigurationsdatei des Tomcat-Applikationsservers editieren.

Achtung: Eine Änderung an den Konfigurationsdateien kann zu Fehlverhalten bis hin zu völligem Funktionsverlust führen. Wenn Sie mit dem editieren von Konfigurationsdateien nicht vertraut sind, übertragen Sie diese Aufgabe bitte an die Person die Ihr Netzwerk verwaltet (Administrator) bzw. OPENCOM.

Hinweis: Im Anschluss an die Änderung dieses Ports wird der Starter „serverstarter.exe“, der Eintrag im Startmenü „PLANOUT Applikationsserver Benutzerinterface“ sowie bereits angelegte Verknüpfungen auf anderen Rechnern im Netzwerk nicht mehr funktionieren. Auch hier muss im Anschluss noch eine Änderung vorgenommen werden.

 

Zuerst müssen Sie auf dem Rechner, auf dem der PLANOUT-Applikationsserver läuft, den PLANOUT-Serverdienst bzw. die PLANOUT-Serverapplikation beenden. Danach wechseln Sie in das PLANOUT-Applikationsverzeichnis. Dort gehen Sie in das Verzeichnis „SERVER“ und anschließend nach „conf“. Öffnen Sie die Datei „server.xml“ mit einem Texteditor (z.B. Editor). Etwa kurz vor der Mitte der Datei finden Sie die Einträge zu „Connector“. Suchen Sie genau diesen Eintrag:

<Connector connectionTimeout=“20000″ port=“8081″ protocol=“HTTP/1.1″ redirectPort=“8443″/>

Ändern Sie hier den Port von 8081 auf den neuen Wert.

Der neue in die Datei eingetragene Port.

Speichern Sie anschließend die Datei und starten Sie den  PLANOUT-Serverdienst bzw. die PLANOUT-Serverapplikation wieder. Der PLANOUT-Applikationsserver ist jetzt unter dem neuen Port erreichbar.

Wie kann ich den Server manuell starten?

Produktvarianten: Workgroup / Enterprise
Betroffene PLANOUT-Versionen: ab 2.7

Der PLANOUT-Server wird normalerweise als Dienst installiert. Dieser Dienst startet automatisch, wenn Sie Ihren Rechner starten.

Sollten Sie diesen Dienst nicht installiert haben, oder dieser nicht ordnungsgemäß starten, können Sie den PLANOUT-Server auch manuell starten:

  1. Wechseln Sie in das Verzeichnis, in dem Sie PLANOUT installiert haben.
    Z.B. “C:\Programme\PLANOUT2.7“
  2. Wechseln Sie in den Unterordner “SERVER“ und dann in den Unterordner “bin“
  3. Doppelklicken Sie auf die Datei “startup.bat““. Wenn die Dateinamenerweiterungen bei Ihrem System nicht angezeigt werden, heißt die Datei “startup“
  4. Es öffnet sich jetzt ein Fenster mit der Überschrift „Tomcat“. Sie können dieses Fenster jetzt verkleinern.
  5. Um den Server wieder zu beenden, verwenden Sie bitte “shutdown.bat“ bzw. “shutdown“

 

Nach einigen Sekunden ist der PLANOUT-Server aktiv. Um dies zu testen, können Sie aus Ihrer PLANOUT-Programmgruppe das Programm „PLANOUT Applikationsserver Benutzerinterface“ starten. Es sollte sich jetzt ein Browserfenster öffnen und der Login zum PLANOUT-Server erscheinen.